Abrasiva
Poliertonerden, Aluminiumsilikate, Magnesium-Aluminium-Silikat (Thixotropiermittel),
Poliertonerden (Aluminiumoxide / Al2O3 / Polishing Alumina):
Poliertonerden sind speziell hergestellte Aluminiumoxide. Als anorganische Produkte haben sie einen wichtigen Vorteil gegenüber natürlichen Poliermaterialien: ihre konstanten physikalischen und chemischen Eigenschaften. Aluminiumoxide sind daher der meist eingesetzte Polier-Rohstoff. Aus ihnen hergestellte Poliermittel enthalten bis zu 70 % Aluminiumoxide.
Aluminiumsilikate (AlSiO / Aluminum Silicate):
Um für Polierzwecke geeignet zu sein, müssen Aluminiumsilikate nicht nur gewisse physikalische oder chemische Eigenschaften besitzen. Sie müssen auch auf eine bestimmte Art veredelt werden, damit sie als Hochleistungspoliermittel eingesetzt werden können. Im Vergleich zu Aluminiumoxiden besitzen Aluminiumsilikate nicht nur eine andere chemische Zusammensetzung (wobei der SiO-Anteil chemisch gebunden ist und somit keine Gefahr für die Gesundheit darstellt). Auch ihre Kristallstruktur stellt sich anders dar. Zusammen mit der hohen Ölaufnahme, auch Ölzahl genannt (> 90 %) und dem niedrigen Schüttgewicht (150 - 250 g/l) kann man mit Aluminiumsilikaten weiche, hochspiegelnde Polierpasten herstellen, mit der Sie auch auf weichen, empfindlichen Oberflächen (wasserbasierende Lacke, Silber, Gold, ...) bestmögliche Hochglanz-Polierergebnisse erzielen. Eine Kombination mit feinen niedrig-kalzinierten Aluminiumoxiden kann den Polierprozess verkürzen und das Ergebnis weiter verbessern.
Magnesium-Aluminium-Silikate:
Diese Qualitäten vereinen sanfte Poliereigenschaften mit einer guten Thixotropier-Fähigkeit.
Mit diesen Typen stabilisieren Sie Polier-Korn in der Zusammensetzung, ohne den Polier-Effekt zu verlieren.
Aluminiumhydroxide (Aluminiumhydrate / Al(OH)3 / Aluminum Hydroxide):
Aluminiumhydrate sind weniger stark im Polierergebnis, sie erfüllen mehr die Funktion eines Füllstoffes und Flammhemmers in einer Polier-Rezeptur. Die Produktauswahl ergibt sich fast auschließlich anhand der Korngrößenverteilung.
Calciumcarbonate und Dolomite:
Diese beiden natürlichen Mineralien werden als Poliermittel hauptsächlich dort eingesetzt, wo Aluminiumoxide und -Silikate aus technischen Gründen nicht als notwendig angesehen werden.
Aufgrund ihres günstigen Preises eignen sie sich für einfache Anwendungen, die keine speziellen Anforderungen an das Polierkorn stellen. Durch sorgfältiges Aufarbeiten der naturgemäß schwankenden Rohstoff-Quellen ist eine gleichbleibende Qualiät gewährleistet.
Dennoch werden im allgemeinen Aluminiumoxide und -Silikate diesen Mineralien vorgezogen