Kältetechnik
Was ist Kältetechnik?
Eine Kältemaschine transportiert mittels eines Verdichters Wärmeenergie von einer kälteren, zu kühlenden Stelle in eine wärmere Umgebung. Viele Kältemaschinen beruhen auf einem thermodynamischen Kreisprozess. Im weiteren Sinne werden auch die Adsorptionskältemaschinen und die Absorptionskältemaschinen hinzugerechnet, obwohl sie keinen mechanischen Antrieb (Motor) besitzen.
Der Zweck einer Kältemaschine ist die Kühlung auf eine Temperatur unterhalb der Umgebungstemperatur.
Kältemaschinen gleichen Wärmepumpen – bei letzteren wird jedoch die abgegebene Wärme genutzt.
Kältemaschinen arbeiten meist nach folgenden Prinzipien:
Kaltdampfanlagen nutzen die Siedekühlung mittels Kältemitteln, die für den gewünschten Temperatur- und Druckbereich geeignete Verdampfungstemperaturen haben. Das Kältemittel wird im Kreislauf ständig einem Phasenübergang flüssig/gasförmig und umgekehrt unterzogen.
Maschinen, die den Joule-Thomson-Effekt nutzen, verzichten auf die Verflüssigung und nutzen den Effekt, dass Gase bei Entspannung abkühlen. Siehe auch Linde-Verfahren. Durch mehrstufige Systeme können sehr niedrige Temperaturen, z. B. zur Luftverflüssigung, erreicht werden.
Kühl-Verfahren, die ohne Gase und bewegte Teile auskommen, werden im engeren Sinne nicht als Kältemaschinen bezeichnet. Es sind z. B. die thermoelektrische Kühlung (Peltier-Effekt) und die Magnetkühlung (Magnetokalorischer Effekt).