Drei Kernbereiche für Anforderungen an Seeverpackungen
Unabhängig von der Verpackung lautet der Schlüsselbegriff: Seemäßige Verpackung. Grundsätzlich sind die Anforderungen an eine seemäßige Verpackung dreigeteilt: Korrosionsschutz gegen aggressive Seeluft, Packgutsicherung in oder auf der Verpackung und Sicherung der Verpackung im Container. „Das hört sich technisch an, hat aber ganz handfeste Bedeutung: Wichtig ist zum Beispiel, dass der Auftraggeber Metallteile nicht mit bloßen Händen berührt hat. Durch diese Fettabdrücke kann der Korrosionsschutz unwirksam werden, was gerade bei aggressivem Seewasser schnell zu Rost führen kann“, erläutert Kirschner das Knowhow unter seinen Mitgliedern. Der hohe Stellenwert der deutschen Holzverpackungsbranche findet sein Pendant in der Schifffahrt. Denn laut Angaben des Verbandes Deutscher Reeder belegt die deutsche Handelsflotte mit einem Marktanteil von 12,5 Prozent an der Containerschifffahrt im internationalen Vergleich Platz 2.
„Mit Holzverpackungen bewegt unsere Branche fast alles, von Mikrochips für Unterhaltungselektronik bis zu Rotorblättern für Windräder. Wenn Holzprodukte in der Holzverpackung stecken, ist uns das natürlich auch recht. Schließlich ist es ‚unser‘ nachhaltiger, nachwachsender Rohstoff“, sagt der HPE-Geschäftsführer. Kein Wunder. Erst kürzlich hat die Möbelindustrie als ein wichtiger Nutzer des Rohstoffes Holz angekündigt, den US-Markt weiter zu bearbeiten. Die strategische Bedeutung des US-Marktes nehme zu.