Schmuck aus dem 3D-Drucker
Für das Design von Schmuck biete das 3D-Verfahren allerdings vollkommen neue Möglichkeiten. Mittels 3D-Drucker lassen sich deutlich filigranere Formen herstellen, als es mit der Hand möglich wäre. So können Strukturen umgesetzt werden, die bisher nicht oder nur mit sehr hohem Aufwand möglich waren. Als eines der weltweit ersten Unternehmen hat sich Boltenstern darauf spezialisiert, Schmuck mittels 3D-Druck herzustellen.
Armbänder und andere Schmuckstücke werden mit einem Edelmetall 3D-Drucker gefertigt. Dabei werden Gold-, Silber- oder Platinpulver Schicht für Schicht aufgetragen und mit einem Laser zusammengeschmolzen. Die Qualität ist dabei mit der von gegossenen Stücken vergleichbar. Außerdem sind sie sowohl exakt reproduzierbar als auch durch die Verwendung von Algorithmen beliebig wandelbar. So können 1000 gleiche Stücke entstehen, oder aber Serien von Einzelstücken, die sich zwar ähneln, aber nie genau gleich sind.
Die Anbieter für diese Art von Schmuck richten sich jedoch vor allem an einen exklusiven Kundenkreis, da die Anschaffungskosten für entsprechende Drucker bei etwa 200.000 Euro liegen. Dieser benötigt etwa 20 Stunden für ein Goldarmband. Für Einsteiger ist Polyamid-Schmuck ab etwa 150 Euro erhältlich.