Wandflächenheizung
Bereits vor 2000 Jahren erwärmten die Römer ihre Räume durch Temperierung von Wandflächen. Dies war die Geburtsstaunde der klassischen Hypokaustenheizung. Heisse Abgase wurden durch Luftkanäle im Fußboden und Wänden ins Freie geleitet. Die Bauteile wurden dadurch aufgeheizt und strahlten Wärme in den zu beheizenden Raum.
Da innerhalb der beheizten Räume keine gezielte Warmluftumwälzung stattfand - wie heute in Verbindung mit Heizkörpern üblich - blieb die Luft relativ kühl und weitestgehend staubfrei.
Die Erwärmung des menschlichen Körpers erfolgte vorrangig über die von den beheizten Fußboden- und Wandflächen ausgehende Wärmestrahlung.
Nichtbeheizte Wände wurden von den Heizflächen angestrahlt.
Moderne Wandflächenheizungen bewirken eben diesen Effekt. Sie absorbieren und reflektieren die Wärmestrahlung, so dass sich die gesamte Raumhülle in einem Wärmestrahlungsausgleich befindet.
Ähnliche Effekte erzielt man beim bekannten Kachelofen.
Das Behaglichkeitsdiagramm:
Wie zu sehen ist, entsteht Wohlfühlen bei warmen Wänden und verminderten Raumlufttemperaturen.
Bei Heizkörpern und auch Fußbodenheizungen findet eine Warmluftkonvektion statt, wie in den Bildern dargestellt.
Wie bei jeder Luftzirkulation werden Staub, Bakterien und eventuell Ausscheidungen von Hausstaubmilben permanent verwirbelt und führen zur Verminderung der Atemluftqualität.
Vorteile von Wandheizungen auf einen Blick:
- sanfte Wärmestrahlung erhöht Ihr Wohlbefinden
- gesundes Raumklima, da kaum Luftverwirbelungen im Raum
- trockene Bausubstanz mit warmen Wänden
- Absenkung der Raumtemperatur bei großer Behaglichkeit
- ein Grad Raumtemperatursenkung bewirkt 6% Energieeinsparung
- freie Raumgestaltung ohne sichtbare Heizkörper
- Niedrigere Raumluft bedeutet weniger Energiebedarf und somit wird Ihr Geldbeutel weniger strapaziert und das bei einem wohligen Wärmegefühl.
Folgende Systeme bieten wir an:
Sockelheizleisten
Wärmetauscherrohre werden bei diesem System vor der Wand im Sockelbereich installiert. Die erwärmte Luft steigt nach oben, erwärmt die Wand und fällt nach Abkühlung nach unten und der Vorgang wiederholt sich.
Hypokaustensystem (vorrangig bei Neubau)
In der Wand befinden sich senkrechte Luftkanäle. Wärmetauscherrohre erwärmen die in den Kanälen nach oben steigende Luft und die erwärmt die Wand.
Hypokaustensystem (zum nachträglichen Einbau)
Hier werden die Kanäle durch vorgeblendete Platten (z.B. Gipskarton) geschaffen. Die Wärmetauscherrohre sind auch bei dieser Variante nicht sichtbar.
Wasserführendes Unterputzsystem
Rohre aus Kupfer oder Kunststoff werden auf den Wänden installiert und eingeputzt. Warmes Wasser durchfließt die Rohre und erwärmt die Wand, die dann wie bei den anderen Systemen die Wärme abstrahlt.