Blockheizkraftwerk
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Blockheizkraftwerke (BHKW) sind kompakte Energieerzeugungseinheiten, die Wärme und Strom dezentral im Verbraucherschwerpunkt mit Gesamtwirkungsgraden bis zu 95 Prozent liefern. Im Vergleich zur getrennten Energieversorgung mit Strom aus einem Kondensationskraftwerk und Wärme aus dem Heizkessel werden bis zu 30 Prozent Primärenergie eingespart. Dies geht einher mit entsprechender Entlastung der Schadstoffbilanz. Ein Verbrennungsmotor wird mit Erdgas und Verbrennungsluft aus dem Raum versorgt. Diese Energie wird im Motor in mechanische Energie umgewandelt. Über die Kupplung wird ein Synchrongenerator angetrieben. Dieser erzeugt Drehstrom mit 400 Volt und 50 Hertz. Über die integrierte Schaltanlage wird der erzeugte Strom entsprechend den einschlägigen Schutzvorschriften an die bauseitige Hauptverteilung abgeleitet. Die verfahrensbedingt anfallende Abwärme aus dem Motorschmieröl, dem Motorkühlwasser und dem Abgas werden im so genannten inneren Kühlkreislauf eingesammelt und dem Heizungssystem mit bis zu 90 °C Vorlauftemperatur zur Verfügung gestellt. BHKW-Module werden vornehmlich zur Deckung der Wärmegrundlast eingesetzt und durch Spitzenlastkessel ergänzt. Der erzeugte Strom wird bei wirtschaftlichem Betrieb zur Eigenbedarfsdeckung herangezogen. Grundsätzlich bedeutet BHKW aber, dass ohne Wärmeabnahme keine Stromerzeugung stattfindet. Und ohne Stromerzeugung keine Amortisation der Investitions- und Betriebskosten und damit keine Wirtschaftlichkeit. Die parallele Erzeugung von Wärme und Strom setzt eine zeitgleiche Abnahme dieser Energien voraus.

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