Brünieren
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Brünieren ist ein Verfahren zur Oberflächenveredelung von eisenhaltigen Werkstoffen. Im Unterschied zum PVD-Prozess erfolgt beim Brünieren eine chemische Umwandlung der Oberfläche. Dabei reagiert das im Stahl vorhandene Eisen chemisch mit dem Sauerstoff in der Prozesslösung und bildet dadurch ein Edeloxid. Die Brüniertechnologie erlangte ursprünglich in der Waffenindustrie Popularität, da sie Schusswaffen eine schwarze Optik und verbesserten Korrosionsschutz bietet. Diese positiven Eigenschaften haben dazu geführt, dass das Brünieren auch in anderen Bereichen Fuß fassen konnte, zum Beispiel in der Maschinenbaubranche. Die Oberfläche ist säulenförmig aufgebaut und bildet kleine Zwischenräume, in denen sich Öle und andere Schmierstoffe ablagern können. Dadurch verringert sich die Gleitreibung. Der charakteristische Aufbau der Schicht beeinflusst die Maßhaltigkeit der Bauteile nur unwesentlich. Vorteile der Brünierung Hervorragende Gleiteigenschaften, durch Depotbildung Sehr dünne Schicht, welche nicht von Außen aufgebracht wird sondern aus dem Grundmaterial wächst Schichtverteilung ist gleichmäßig gering (ca. 1 µm) - daher ideal für Passungen geeignet Verleiht dem veredeltem Teil eine ansprechende schwarze Optik Temporäre Erhöhung des Korrosionsschutzes (wird durch Nachbehandlung definiert) Wie funktioniert die Brünierung? Edelstahlschwärzen Durch Abkochentfettung und Beizen werden grobe Verunreinigungen und Korrosionsprodukte von den Werkstücken entfernt, um eine Grundlage für weitere Veredelungen zu schaffen. Das Verfahren des Heißbrünierens (DIN 50938) erzeugt auf eisenhaltigen Produkten eine je nach Grundmaterial tiefschwarze und formstabile Oxidschicht. Dabei werden die Produkte in hochkonzentrierte alkalische Salzschmelzen bei Temperaturen bis 140 °C eingetaucht. Die Bauteile werden nach der Behandlung mehrfach gespült, um die Salzschmelze vom Werkstück zu entfernen. Die brünierte Oberfläche wird anschließend mithilfe eines Dewatering-Fluids entwässert und leicht geölt. So brünieren wir - Der Ablauf 1 Mechanische Reinigung Als Vorbehandlung ist es unter Umständen nötig, die Bauteile mittels geeigneter Verfahren von Zunder, Oxiden und andere artfremden Verunreinigungen wie z.B. Wachsstift, Klebstoffrückstände oder Lacke, zu befreien. 2 Abkochentfettung Öle, Fette und andere Hilfsstoffe werden in der Abkochentfettung gelöst und dadurch von der Oberfläche entfernt. 3 Spülen Im Spülbecken werden chemische Rückstände aus der Entfettung beseitigt. Der Schritt wird während des weiteren Prozessablaufes mehrfach wiederholt. 4 Beizen Eine Beize aus Phosphor und Schwefelsäure aktiviert die Oberfläche und entfernt eventuell bestehende Oxide. Anschließend erfolgt ein weiterer Spülgang. 5 Brünierung In einer 140 °C heißen Salzschmelze werden die Bauteile für 5 – 15 Minuten brüniert. Anschließend folgen intensive Spülgänge und abschließend ein Heißspülgang. 6 Dewatering Fluid Zum Schluss folgt ein Tauchgang in einem dünnflüssigen Fluid, welches das Wasser aus der Oberfläche verdrängt.

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